Arterien und Venen
Mit Hilfe modernster Geräte kann ein eventuell bestehendes Risiko bereits in einem sehr frühen Stadium erkannt werden. Eine komplette Vorsorgeuntersuchung des Gefäßsystems beinhaltet die Untersuchung der Arterien des Halses, der Bauchschlagader und der Beine sowie die Untersuchung der oberflächlichen und tiefen Beinvenen. Hierbei bediene ich mich der farbkodierten Ultraschalluntersuchung.
Weitere Untersuchungsmethoden sind die sogenannte Dopplerdruckmessung und damit die Bestimmung des ABI (Arm-Bein-Index) sowie Venenfunktionsuntersuchungen.
Arteriencheck
Im Bereich der Arme und vor allem der Beine lassen sich frühzeitig mittels Ultraschall kleinste Gefäßveränderungen, wie Plaques (Kalkablagerungen), Stenosen (Verengungen) sowie der Verlust der Gefäßwandelastizität diagnostizieren.
Venencheck
Mittels Ultraschall erfolgt eine komplette Darstellung der Beinvenen. Für die Untersuchung der Klappenfunktion wird die Untersuchung in stehender Position durchgeführt. Die tiefen Venen zum Ausschluss einer Thrombose werden in liegender Position untersucht.
Halsschlagader
Arteriosklerotisch bedingte Gefäßverengungen durch Kalkablagerungen (Stenosen) können frühzeitig erkannt und überwacht werden.
Bauchschlagader
Stenosen (Gefäßverengungen) durch Kalkablagerungen oder eine Verdickung der Gefäßwand, ein Aneurysma (Erweiterung) der Bauchschlagader können rechtzeitig nachgewiesen und überwacht werden.
Funktionsmessung
ABI-Methode(Knöchel-Arm-Index/Ankle Brachial Index)
Hierzu verwenden wir modernste Geräte, die eine Blutdruckmessung sehr genau an den Armen und Beinen ermöglichen.
Sobald sich die Durchblutung an den Beinen verschlechtert, resultiert ein niedriger ABI. Eine gefährliche Durchblutungsstörung mit Bedrohung der Extremität ist anzunehmen, wenn der Blutdruck am Fuß unter < 40 mmHg sinkt und der ABI einen Wert von < 0,5 annimmt.
Lichtreflexionsrheographie (venöse Photoplethysmographie)
Die Lichtreflexionsrheographie (LRR) dient zur orientierenden Funktionsbeurteilung des Venensystems vorwiegend hinsichtlich einer Klappenfunktionsstörung. Sie kann auch zur Funktionskontrolle vor und nach invasiver Therapie am Venensystem eingesetzt werden.
Durch Lichtabsorption des eingestrahlten Lichts vor und nach Pumpbewegung des Fußes erfolgt die Messung.
Venenverschlussplethysmographie (VVP)
Die Methode vermittelt eine Aussage über die Durchgängigkeit der tiefen Venen am Bein. Diese ist zum Beispiel im Falle eines Thromboseereignisses vermindert, da ein Blutgerinnsel den Abfluss des venösen Blutes behindert.
Durch die Anlage einer venösen Stauung kann das arterielle Blut einfließen, das venöse aber nicht mehr abfließen. Dadurch dehnt sich das gesamte Venensystem im gestauten Bereich auf und der Wadenumfang nimmt zu. Die Messung erfolgt durch Änderung der elektrischen Leitfähigkeit eines mit Quecksilber gefüllten Dehnungsstreifens um den Unterschenkel. Beim Ablass der Stauung strömt das angestaute Blut schlagartig ab und vermittelt eine Aussage über die Durchgängigkeit der tiefen Venen am Bein.